SV Neptun Aachen ll – Oberaußemer VV 2:3 (27:25; 23:25; 23:25; 25:20; 12:15)
Am vergangenen Samstag hieß es für den Oberaußemer VV das erste Rückrundenspiel zu bestreiten. Das letzte Spiel der Hinrunde war noch gut in Erinnerung, wo der OVV einen Sieg eingefahren hatte. Dies im Hinterkopf reisten die Damen hoch motiviert nach Aachen, um den Damen des SV Neptun Aachen ll Parole zu bieten. In der Hinrunde musste sich der OVV mit einem klaren 3:0 abfinden, aber das sollte diesmal anders sein. Dass es kein einfaches Spiel werden wird, war, denke ich, allen klar. Schließlich steht die Aachener Mannschaft nicht umsonst an zweiter Stelle der Tabelle. Zudem hatte der OVV richtig Bock auf das Spiel, denn es war ein gutes und spannendes Spiel zu erwarten. Der Kader war diesmal nicht ganz so voll besetzt und die beiden Diagonalspielerinnen Lilli Schell und Lisa Feuß waren beide nicht da, sodass die eigentlich als Mittelblock spielende Karoline Kühn erstmalig auf die Diagonalposition aufgestellt wurde.
Die OVV-Mädels starteten gut in den ersten Satz, den sie über weite Teile anführten. Auf beiden Seiten wurde hart gekämpft, starke Aufschläge wurden durchgebracht und es lief auf beiden Seiten richtig rund. Nur am Ende konnten die Aachener sich doch noch am OVV vorbeidrängen und sicherten sich somit den ersten Satz mit einem knappen Ausgang von 27:25.
Hoch motiviert ging es weiter in den zweiten Satz, der sich ähnlich gestaltete. Punkte wurden von beiden Seiten nicht verschenkt und jede Mannschaft musste viel dafür tun, um die kostbaren Punkte für sich zu verwandeln. Am Ende konnten diesmal die Bergheimerinnen den Satz mit 25:23 für sich entscheiden.
Der Beginn des dritten Satzes wurde etwas verschlafen und es lief anfangs nicht mehr ganz so rund, wie im vorherigen Satz. Aber der OVV kam nach und nach wieder in Fahrt, holte gegen Ende auf und entschied den Satz erneut für sich mit einem wieder sehr knappen Ergebnis von 25:23.
Jetzt nicht übermutig werden, sondern weiterhin so konstant weiterspielen – das war die Ansage und wollte umgesetzt werden. Aber der Volleyballsport wäre ja zu einfach, wenn man den Kopf so einfach mitspielen lassen kann. Das Gegenteil trat ein und nachdem der Gegner 6 Punkte erreicht hatte, konnten die Aachener eine Serie von 10 Punkten einfahren, sodass dadurch der Punktestand zwischenzeitlich 10:18 war. Bei den OVV-Mädels schien nichts mehr in seinen geordneten Bahnen zu laufen. Die Angriffe kamen nicht mehr durch, es wurde etwas chaotischer und irgendwann wird daraus ein Selbstläufer, wo nichts mehr wirklich funktionieren will. Diesen Rückstand konnten sie leider nicht mehr aufholen und so wurde der vierte Satz an SV Neptun Aachen mit einem Stand von 20:25 abgegeben.
Also musste der Tie break entscheiden. Der Sieg war zum greifen nah und der OVV konnte im fünften Satz an die gute Leistung vom Ende des vierten Satzes anknüpfen. Konzentriert und strukturiert wurde ein Punkt nach dem anderen gemacht, wobei es ein sehr enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem SV Neptun wurde. Maximal ein Punkt Abstand wurde vom Gegner „zugelassen“. Erst gegen Ende schaffte es der OVV, sich ein kleines Polster zu erarbeiten und brachte mit einem Stand von 15:12 den Sieg sicher nach Hause – erster Sieg in der Rückrunde!
Ein wirklich starkes Spiel von beiden Seiten! Es hat wirklich richtig Bock gemacht – und da kann ich wohl auch für alle sprechen. Hervorzuheben sei an dieser Stelle noch einmal die überragende TEAM-Leistung! Nur zusammen wird ein Schuh bzw. Sieg draus. Und da der OVV das ganze wieder ohne Trainer stemmen muss, geht es auch nicht ohne diesen Teamspirit. Und ein großer Dank an den Mannschaftsrat!!!
Für den OVV spielten: Lorena Castell Alegria, Eva Anders, Cornelia Funke, Karoline Kühn, Freddi Mebus, Janina Placke, Julia Riefert, Anna Lena Schmitz, Marina Slopianka, Melissa Sterck
