OVV I – SV Wachtberg II 1:3 (25:13, 14:25, 16:25, 14:25)
Nach dem Start der Karnevalssession am 11.11.16 ging es für die Bergheimer Damen am darauffolgenden Samstag nun endlich gegen die Tabellenführer SV Wachtberg. Hier sollte sich zeigen was die Spielstärke des OVVs, dieses Mal in normaler Besetzung, aber noch immer ohne Trainer, in dieser Saison wert wäre.
Im ersten Satz starteten die Damen des OVVs konzentriert und selbstsicher. Lange, umkämpfte Ballwechsel deuteten ein ausgeglichenes Spiel und großen Einsatz auf beiden Feldhälften an. Die OVV-Damen konnten zum Gegner Wachtberg Vorsprung gewinnen, ein Punkt nach dem anderen wurde dem Wachtberger Team abgenommen. Erst nach der Aufschlagserie von Sanja Lakicevic, die die Führung komfortabel auf 20:11 ausbaute, war der erste Satz in greifbarer Nähe. Ein nachfolgender taktischer Diagonalwechsel ermöglichte dem OVV erneut eine starke Angriffsreihe, die es den Gegnern schwer machte. So endete der Satz erfolgreich mit 25:13 für den OVV.
„Genau so weitermachen!“ hieß die Anweisung vor dem zweiten Satz von Conny Funke, die heute als Trainerin auftrat. Doch der Satz mochte anders beginnen. Schnell geriet der OVV durch eine starke Aufschlagserie der Gegner in Rückstand, 2:10. Wachtberg schien wie ausgewechselt, keine Eigenfehler, keine Lücken mehr im System, Schwächen, von denen der OVV noch im ersten Satz profitierte, waren ausgemerzt. Die Damen des OVV verzweifelten an der guten Leistung der gegnerischen Libera, die kein Ball mehr auf den Boden fallen ließ. Auszeiten und Spielerwechsel auf Seiten des OVVs änderte nichts an der Wachtberger Spielstärke. Der Endstand des Satzes: 14:25.
Ausgeglichener und wieder etwas ruhiger startete der dritte Satz für den OVV. Bis zu einem Spielstand von 8:11 glich der Satz einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch auch dann setzte sich das Wachtberger Team abermals ab. Kontinuierlich konnte jede Wachtberger Aufschlägerin 2-3 Punkte für die eigene Mannschaft dazugewinnen, wohingegen die vermeintliche Waffe, der Aufschlag des OVVs, keine Wirkung erzielte. Die Annahme, aber auch die Abwehr des Wachtberger Teams stand kompakt, jeder Quadratmeter des Feldes schien abgedeckt, sehr frustrierend für das kämpferische OVV-Team. Der Satz ging mit 16:25 an Wachtberg.
Der vierte Satz und die letzte Chance für den OVV das Blatt zu wenden begann wenig vielversprechend. Wachtberg ging abermals schnell in Führung, 0:4, nach einer weiteren Aufschlagserie sogar 6:12. Es war das gleiche Bild wie in den zwei Sätzen zuvor. Gute Aufschläge und Angriffsversuche des OVVs scheiterten an der Annahme-, Block- und Abwehrreihe der Wachtbergerinnen. Ein zermürbendes Spiel für die OVV-Damen. Es war schlichtweg fast unmöglich ins Spiel zu finden, wenn nicht auch mal ein leichter Punkt gegen Wachtberg verbucht werden konnte. Die gegnerische Zuspielerin setzte schnell und variabel ihre Angreiferinnen ein und brachte unsere Mittelblockerinnen in Schwierigkeiten am Außenblock anzuschließen. Satzende 14:25.
Fazit: Ein gutes, engagiertes und kämpferisches Spiel der OVV-Damen gegen einen an diesem Spieltag stärkeren Gegner in fast allen Spielkomponenten. Nach dem gestrigen Spiel ist klar, warum Wachtberg im Moment zu Recht unsere Staffel anführt. Unschlagbar sind sie nicht, doch gestern haben die Kräfte und der Spielwitz auf Seiten des OVVs nicht ausgereicht, um den Tabellenführer in die Knie zu zwingen.
Für den OVV spielten: Lorena Castel Alegria, Lisa Feuss, Conny Funke, Karo Kühn, Sanja Lakicevic, Janina Placke, Julchen Riefert (C), Änna Schmitz, Marina Slopianka, Güler Yasbag und Eva Anders
An der Seitenlinie: Conny Funke
– Janina Placke